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Die Stille auf dem Dachboden
Freitag, 11. Januar 2013, 18:02
Drei Kinder fangen an zu beten, nachdem sie von der tödlichen Krankheit ihres Vaters erfahren haben. Erst denkt nur eine der Töchter darüber nach, dann sagt sie es laut, und die anderen in ihrer Hilflosigkeit stimmen zu. Sie gehen gemeinsam auf den Dachboden, um die Stille zu suchen.
Wie diese Stille sie in ihren Bann zieht, sie nach endlosen Minuten des Schweigens plötzlich anfangen, in diese Stille hinein zu reden, wie sie in dieser Stille plötzlich ein mächtiges Gegenüber ahnen, spüren, dass ist eine der eindringlichsten Beschreibungen des Gebets, die ich seit langem gelesen habe. Als Leser glaubt man dieses fast unheimliche Gegenüber selbst zu ahnen.
Allein schon wegen dieser Beschreibung finde ich das Buch "Gott braucht dich nicht" von Esther Maria Magnis lesenswert. Im Untertitel nennt sie das Buch "Eine Bekehrung", aber sie kommt in diesem schonungslosen Bericht ganz ohne fromme Worte aus. Diese Schonungslosigkeit macht den Reiz dieses Buches aus. Sie schont sich nicht, und sie schont auch Gott nicht.
Es ist ein harter, innerer Kampf, von dem Esther Maria Magnis erzählt. Den Teilabdruck ihres Buches in der Zeit finde ich so witzig, dass es beinahe nicht zum Rest des Buches passt. Aber die witzige und kritische Betrachtung der äußeren Erscheinungsformen von Kirche machen ihren inneren Kampf mit dem lebendigen Gott, der aus der Stille kommt, um so glaubwürdiger.
Ich meine allerdings nicht verstanden zu haben, warum das Buch "Gott braucht dich nicht" heißt. Der Titel scheint eine Art Dialog mit atheistischen Publikationen wie "Wozu brauche ich einen Gott?". Wegen seiner schonungslosen Offenheit eignet sich das Buch tatsächlich ganz besonders für den Dialog mit Menschen, die nicht an Gott glauben. Denn das Buch lässt viele Fragen offen und bietet nicht, wie es uns so oft passiert, vorschnell irgendwelche Lösungen für die Grundprobleme menschlicher Existenz an. Trotzdem ziehen uns dabei die Stille und der Kampf in ihren Bann.
Jordanus
Wie diese Stille sie in ihren Bann zieht, sie nach endlosen Minuten des Schweigens plötzlich anfangen, in diese Stille hinein zu reden, wie sie in dieser Stille plötzlich ein mächtiges Gegenüber ahnen, spüren, dass ist eine der eindringlichsten Beschreibungen des Gebets, die ich seit langem gelesen habe. Als Leser glaubt man dieses fast unheimliche Gegenüber selbst zu ahnen.
Allein schon wegen dieser Beschreibung finde ich das Buch "Gott braucht dich nicht" von Esther Maria Magnis lesenswert. Im Untertitel nennt sie das Buch "Eine Bekehrung", aber sie kommt in diesem schonungslosen Bericht ganz ohne fromme Worte aus. Diese Schonungslosigkeit macht den Reiz dieses Buches aus. Sie schont sich nicht, und sie schont auch Gott nicht.
Es ist ein harter, innerer Kampf, von dem Esther Maria Magnis erzählt. Den Teilabdruck ihres Buches in der Zeit finde ich so witzig, dass es beinahe nicht zum Rest des Buches passt. Aber die witzige und kritische Betrachtung der äußeren Erscheinungsformen von Kirche machen ihren inneren Kampf mit dem lebendigen Gott, der aus der Stille kommt, um so glaubwürdiger.
Ich meine allerdings nicht verstanden zu haben, warum das Buch "Gott braucht dich nicht" heißt. Der Titel scheint eine Art Dialog mit atheistischen Publikationen wie "Wozu brauche ich einen Gott?". Wegen seiner schonungslosen Offenheit eignet sich das Buch tatsächlich ganz besonders für den Dialog mit Menschen, die nicht an Gott glauben. Denn das Buch lässt viele Fragen offen und bietet nicht, wie es uns so oft passiert, vorschnell irgendwelche Lösungen für die Grundprobleme menschlicher Existenz an. Trotzdem ziehen uns dabei die Stille und der Kampf in ihren Bann.
Jordanus
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