Tolle Lege
Freitag, 6. Juli 2012
Eine Nachricht an die Nerds, die mich früher mit ihren Insidern genervt haben
Freitag, 6. Juli 2012, 14:27
In der Nikolaikirche in Kiel hängt ein Triumphkreuz zwischen Altarraum und Kirchenschiff, das an den Baum des Lebens erinnern soll. Das war einer von zwei wichtigen Bäumen im Paradies, wie man in der Genesis nachlesen kann.

Dieser Lebensbaum bezieht sich auf den Stammbaum Jesu im ersten Kapitel des Matthäusevangeliums. Aus dem Kreuz sprießen Blätter, so dass es tatsächlich ein wenig aussieht wie ein Baum. Die Zahl der Blätter ist 42. In Worten: Zweiundvierzig.

Jedes Blatt an dem Baum steht für einen Menschen aus dem Stammbaum Jesu. Wie viele das sind, steht bei Matthäus im ersten Kapitel:

Von Abraham bis zu David sind vierzehn Glieder. Von David bis zur babylonischen Gefangenschaft sind vierzehn Glieder. Von der babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus sind vierzehn Glieder.

Mit Gliedern meint Matthäus das, was wir heute Generationen nennen. Rechnet man alle Glieder zusammen, kommt man auf die oben erwähnte Zahl.

3 x 14 = 42

Es gibt noch weitere biblische Hinweise auf die Zahl 42. Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe: Wie konnte Douglas Adams so blind und ahnungslos sein und behaupten, er habe eine möglichst sinnlose Zahl gesucht und die 42 gefunden?

Jordanus

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 23. Mai 2012
Unvernünftige Vernunft
Mittwoch, 23. Mai 2012, 00:36
"Unsere Vernunft ist also ebendas, was Paulus das Gesetz nennt - und das Gebot der Vernunft ist heilig, gerecht und gut. Aber ist sie uns gegeben, um uns weise zu machen? Ebensowenig als das Gesetz den Juden, sie gerecht zu machen, sondern uns zu überführen von dem Gegenteil, wie unvernünftig unsere Vernunft ist, und daß unsere Irrtümer durch sie zunehmen sollen, wie die Sünde durch das Gesetz zunahm. Man setze allenthalben, wo Paulus vom Gesetz redet - das Gesetz unseres Jahrhunderts und die Losung unserer Klugen und Schriftgelehrten - die Vernunft: so wird Paulus mit unseren Zeitverwandten reden; und seine Briefe werden nicht mehr einer Trompete ähnlich sein, nach deren Schall sich keiner zum Streit rüstet, weil sie unverständlich das Feldzeichen gibt..."

Johann Georg Hamann in einem Brief an J.G. Lindner vom 3. Juli 1759, in: Johann Georg Hamann: Schriften, hg. von Widmaier, S.334, Leipzig 1921.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Dienstag, 15. Mai 2012
Coole Schwachköpfe
Dienstag, 15. Mai 2012, 22:06
"Es ist eines der größten Mißverständnisse der Menschheitsgeschichte, dass man nicht nett sein sollte. Nett zu sein, heißt es, sei irgendwie uncool. Die Welt wimmelt nur so von Frauen, die nette Männer verschmäht haben und sich coole Schwachköpfe ausgesucht haben. Und dann klagen sie, dass sie mit den Schwachköpfen nicht klarkommen, weil die nicht nett sind."

Jürgen Klopp in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, 12./13. Mai 2012, S. 33.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



... ältere Einträge